02. September 2016 | Freiwilligendienst
Unsere Punktlandung
Der Geburtstagsgeneration
Endlich aus dem Flugzeug in Dar es Salam raus und ab in den Keller, um völlig verwirrt festzustellen, dass wir erst einmal sieben Touristenvisa beantragen mussten. Hier sah man schon deutliche Unterschiede zu Deutschland, was aber auch auf seine eigene Art richtig schön war. Dann ging es los, Rucksäcke aus der Ecke holen, da sie schon vom Band genommen wurden, und raus in die schwüle Wärme, wo wir mit lieben Umarmungen der alten Generation begrüßt wurden. Mit dem lieben Empfangskomitee, einschließlich Joyce, unserer Sprachlehrerin, durften wir gemütlich mit dem Bus zum Hostel fahren. Und es gab Wasser zu trinken! Und super leckere Donuts wurden ebenfalls gereicht. Abends ging es mit wehenden Röcken zum Inder des Vertrauens, mit anschließender Bestaunung der Stadt bei Nacht auf dem Dach des Hostels.
Nach einer tiefenentspannten Nacht unter den Mückennetzen, die von uns gekonnt als Dach aufgespannt worden sind, zu mindestens von einigen, ging es an den wundervollen Strand, der das absolute Urlaubsfeeling verbreitete. Wir haben die Stunden tiefenentspannt und spaßig bis zum beginnenden Sonnenuntergang verbracht. Durch den Ausflug ins Paradies, kamen wir auch an den ersten Geschmack der tansanischen Fortbewegungsmöglichkeiten, was absolut Spaß gemacht hat und uns doch erstaunt hat, was alles hier an Richtlinien existiert, aber anscheinend nicht unbedingt eingehalten wird. Und wo ging es abends hin? Richtig! Zum Inder des Vertrauens. Und natürlich durfte der erste Ausflug in die Duka nicht fehlen.
Montagmorgen ging es dann einfach mal locker neun Stunden in den Reisebus samt Gepäck, um nach Iringa zu fahren. Vorbei an wundervollen Landschaften mit Zebras, Gazellen, Affen und – nicht zu vergessen – an umgedreht aufgestellten Zebrastreifenschildern. Wie froh wir alle waren, dass alle von den Kinderdorffahrern in Ipogolo abgeholt worden sind. Und nun kam es für die Dörfler: völlige Überforderung und Planlosigkeit bei der Vorstellungsrunde. Aber alles gut überstanden!
Nach eineinhalb Tage in den Dörfern, können wir sagen, dass wir mit Ugali doch zurechtkommen werden, trotz den zahlreichen schrecklichen Berichten über dieses Gericht.
Und am Mittwochmittag ging es ab ins Kota, um alle wieder eine große gemütliche Familie zu werden. Dies hatte jedoch zur Folge, dass der groß angekündigte Wasch- und Duschtag der Kitwirus leider entfallen musste. Die nächsten Tage sind aufregend, interessant und auch leicht überfordernd für uns. Die ersten Fahrten mit dem Dalla-Dalla und dem Piki-Piki werden unternommen, zweiteres ist ein absolutes geniales Erlebnis. Dier ersten Sätze werden dank der Hilfe der anderen Amanis auf dem Markt und an den Duken unternommen, jedoch ist gerade die Umrechnung noch ein kleines dezentes Hindernis, um Preis und Leistung vergleichen zu können.
Auch sogleich wurde die erste Wanderung zum Schildkröten/Kamelfelsen unternommen, von dem man aus einen atemberaubenden Blick auf Iringa und aufs Kota hat. Benjamin und Martin haben sogleich ihre Kletterlust entfacht und sind bis auf die oberste Spitze geklettert. Am Samstag haben dann einige von uns einen Ausflug zu den Masumbu-Stromschnellen unternommen, nach Erreichung wurde erstmal ein kleines Picknick unternommen, um sich dann kraftvoll auf die Felsen zu stürzen und die Füße kühlend ins Wasser halten zu können. Bei erneuter Wanderung der beiden Jungs kam es zu einem kleinen Zwischenfall, in dem Benjamin im wahrsten Sinne des Wortes, die Beine unter den Füßen weggezogen worden ist. Aber wir sind trotz späterer kleineren Abkürzung durch die Wildnis alle glücklich im Kota angekommen. Und nun wird sich erstmal erholt!