Marlies Deutskens
Wenn bei Amani der Name „Marlies“ gerufen wird, zucken gleich drei Vorstandsmitglieder zusammen, und auch wenn man förmlich „Maria Elisabeth“ riefe, wie es im Personalausweis steht, fühlten sich die drei angesprochen, nämlich Marlies Deutskens, Marlies Hoesemans und Marlies Brückner. Wollte man eine Reihenfolge wählen, wäre Marlies Deutskens aber Marlies die Erste, allein schon, weil sie 2001 zu den Gründungsmitgliedern zählte und somit eine Amani-Frau der ersten Stunde ist. Sie erinnert sich lebhaft an ihren ersten Besuch in Iringa, als die Stadt noch wesentlich verschlafener wirkte als heute, und in Kilolo, als dort noch kaum Häuser standen. Sie kann von allen Vorstandsmitgliedern am besten die Entwicklung der anderthalb Jahrzehnte wiedergeben, was wir also alles geschafft haben und worauf wir bei allen Widrigkeiten stolz sein können.
Bei Amani hat Marlies vielfältige Aufgaben. Seit 2010 im geschäftsführenden Vorstand, ist sie zunächst einmal Schriftführerin. Sie lädt zu den Vorstandssitzungen ein, die oft an ihrem Esszimmertisch stattfinden, führt Protokoll über das Besprochene und sorgt dafür, dass die beschlossenen Dinge auch umgesetzt werden. Auch kümmert sie sich darum, dass Amani eine gute Presse hat. Wesentliche Impulse hat sie auch zur Gestaltung des neuen Vereinsflyers beigesteuert. Seit einiger Zeit engagiert sie sich auch für die Freiwilligen, die unseren Verein jedes Jahr im Rahmen des weltwärts-Programms der Bundesregierung in die Projekte nach Tansania entsendet. Sie macht in diesem Bereich die Abrechnungen und vertritt Amani bei Treffen von Entsendeorganisationen. Besonders hat sie sich im letzten Jahr für die anstehende Qualitätsprüfung engagiert.
Bei Besuchen in Tansania ist sie sowohl von den Hausmüttern und Kindern, aber auch von den dortigen Freiwilligen sehr gern gesehen. Durch ihre ruhige, offene und herzliche Art fühlen sich diese schnell wohl und verbringen auch gern Shoppingtouren in der Stadt mit ihr, um alles Nötige für den nächsten Weihnachtsmarkt zu besorgen.
Ihr liegen als pensionierter Grundschullehrerin aber auch die Kinder in unseren beiden Kinderdörfern sehr am Herzen. Im Laufe des Jahres 2018 wird sie wieder nach Tansania fliegen und sich davon überzeugen, dass dort alles gut läuft. Aber auch im privaten Bereich ist sie im Unruhestand und nimmt häufig ihre Oma-Pflichten zwischen Hildesheim, Maastricht und Sevelen wahr, so dass oft nicht mehr viel Zeit für ihr Hobby Malen bleibt.