Berichte der Mitarbeiter/innen
Tagesablauf der Schneiderin Tasiana
Durch die Woche wache ich um halb 6 morgens auf. Nach dem Aufstehen mache ich mein Bett, putze mein Zimmer und mache mich selbst fertig. Bis viertel vor 8 helfe ich den Mamas beim Saubermachen der Kinderzimmer. Danach frühstücke ich, bevor ich in die Schneiderei gehe.
Als erstes säubere ich die Geräte und den Raum, damit wir gut arbeiten können. Um halb 9 fange ich an, verschiedene Sachen zu nähen z.B. Pullover, Hosen, Röcke, T-Shirts und viele andere Sachen. Hauptsächlich nähe ich Uniformen, die die Kinder im Kindergarten und an den verschiedenen Schulen brauchen.
Um halb 2 esse ich zu Mittag, um direkt danach wieder zur Schneiderei zu gehen. Bevor wir um 3 Uhr schließen, räume ich die Schneiderei schon grob auf, damit ich am nächsten Morgen nicht zu lange brauche.
Samstags wache ich um 6 Uhr auf. Mein Tagesablauf sieht am Samstag fast genauso aus wie montags bis freitags, nur frühstücke ich erst um 10 vor 9, weil wir samstags nur von 9 bis halb 2 arbeiten müssen. Danach kehre ich zu Haus 4 zurück, in dem ich wohne. Wenn ich samstags von der Arbeit nach Hause komme, wasche ich die Anziehsachen, die durch die Woche schmutzig geworden sind. Danach habe ich Freizeit.
Sonntags gehe ich in die Kirche zum Beten.
So sieht meine Woche aus: Bosco (Schreiner)
Ich wohne mit meiner Frau und Tochter im nächstgelegenen Dorf Kilolo und komme morgens zu Fuß zu meiner Arbeitsstelle; für den Marsch brauche ich eine halbe Stunde. Unter der Woche stehe ich um 6 Uhr auf, zusammen mit meiner Familie. Dann wird gefrühstückt und Tee getrunken, und wir machen uns fertig. Unsere Tochter und ich machen uns auf den Weg; sie in die Schule, ich zur Arbeit. Meine Frau bleibt, kümmert sich um den Haushalt, wäscht und kocht, wenn unsere Tochter mittags wieder zurückkommt.
Ich fange dann um 8 Uhr mit meinen Kollegen in der Schreinerei an. Häufig bauen wir Türen und Fenster, aber auch Möbel stehen mit auf dem Programm, je nach Kundenwunsch eben und alles aus Massivholz. Außerdem kommt Laufkundschaft vorbei, denen ihr Holz ausgehobelt und abgelängt wird. Mittags gibt es eine Pause von 1 bis 2 Uhr. Manchmal spielen wir Jungs da nach dem Essen Fußball. Dann geht es nochmal an die Arbeit bis halb 5 Uhr. Anschließend machen sich alle auf den Heimweg.
Dort angekommen verbringe ich den Feierabend üblicherweise zu Hause und ruhe mich aus.
Samstags helfe ich auf dem Feld, so dass unsere Familie ihren eigenen Mais zur Verfügung hat. Sonntags wachen wir um halb 7 Uhr auf, bereiten uns dann vor und gehen alle in die Kirche. Dort wird gesungen, gebetet, und man trifft die Gemeinde. Am Nachmittag schauen wir bei Freunden oder Nachbarn vorbei.
Ein Tag im Kinderdorf, Mama Stan erzählt:
Jeden Morgen wache ich um 5 Uhr auf. Ich stehe auf, mache mich im Badezimmer fertig für den Tag und koche dann das Frühstück für die Kinder, Uji, eine Art Hirsebrei. Um viertel vor 6 schaue ich nach den Kindern der Primary School in Kilolo, damit sie ordentlich und rechtzeitig dort ankommen. Wenn alles bereit ist, frühstücken die Kinder, und danach, so gegen 6, gehen sie zur Fuß zur 3 km entfernt gelegenen Schule.
Sobald die Kinder das Haus verlassen haben, fege ich den Platz vor dem Haus und putze die Kinderzimmer. Außerdem achte ich darauf, dass die Badezimmer immer sauber bleiben. Wenn ich um 8 Uhr mit allem fertig bin, gehe ich in den Garten, um Gemüse zu holen, welches ich dann für das Mittagessen vorbereite. Meistens gibt es Spinat und Tomaten. Um 9 Uhr mache ich meistens eine kleine Teepause, aber da ich für 20 Kinder und Mütter koche, fange ich direkt danach an, alles vorzubereiten, damit das Mittagessen pünktlich um 1 Uhr auf dem Tisch steht, wenn die Kinder von der Primary School Pause haben und nach Hause kommen.
Nachdem gegessen worden ist und die Kinder wieder zur Schule gegangen sind, mache ich den Abwasch. Direkt im Anschluss wasche ich die dreckigen Anziehsachen der Kinder mit den anderen Müttern auf dem Waschplatz. Um 3 Uhr mittags gehe ich wieder in den Garten, um dort Unkraut zu jäten, zu gießen und alles zu machen, was so anfällt. Wenn die Kindergartenkinder nach Hause kommen, höre ich mit der Gartenarbeit und bade die Kinder.
Um 5 Uhr erwarte ich die Kinder, die wieder von der Schule kommen, und um 6 beginne ich mit Hilfe der Ältesten das Abendessen vorzubereiten. Um 8 Uhr abends essen wir alle zusammen. Am Ende des Tages beten wir gemeinsam, bevor wir um halb 10 ins Bett gehen.
Samstags arbeite ich viel im Garten oder spiele mit den Kindern. Samstags abends trifft sich die komplette Belegschaft des Amani Centres im Staff House, dort singen und tanzen wir dann, bis wir müde sind.
Sonntags gehen wir alle in die Kirche, um zu beten.