20. Oktober 2015 | Freiwilligendienst
Rückkehrerseminar der Generation 2014/15
Am Mittwoch, dem 30. September 2015, begann das diesjährige Rückkehrerseminar. Dazu trafen wir, die Freiwilligen der Generation 2014/15, uns in Geldern. Mit dabei waren Michi und Aline als Teamer, die ihren Job – aus Perspektive der Teilnehmer – hervorragend ausgeführt haben. Trotz verkehrsbedingter Verspätungen ging es schon bald los, obwohl das uns noch gegenwärtige „tansanische Lebensgefühl“ gegen die Prinzipien der „deutschen Pünktlichkeit“ ankämpft – kann man das überhaupt so sagen? Dieser und ähnlichen Fragen sind wir in den ersten Einheiten nachgegangen. Was heißt „typisch tansanisch“ und „typisch deutsch“? Bestehen die meisten Wertungen nicht einfach nur in unseren Köpfen? Und sicherlich die kontroverseste Frage des Seminars: Würde man einem alkoholabhängigen Obdachlosen ein Bier ausgeben?
Neben diesen Diskussionen, die sich in endlose Länge ziehen können, besprachen wir Geschehnisse der tansanischen und deutschen Politik, insbesondere das Thema „Geflüchtete“ und wie wir uns in diesem Zusammenhang engagieren können. Außerdem sammelten wir persönliche Eindrücke von anderen ostafrikanischen Ländern, um Tansania in einem ungefähren Kontext zu sehen. Am ersten Abend fanden sich ebenfalls die Vorstandsmitglieder zu einem gemütlichen Grillabend ein.
Ab Freitagabend kamen weitere ehemalige Freiwillige für das Ehemaligentreffen am Wochenende. In entspannter Atmosphäre saßen wir beieinander, kochten leckere Gerichte, und tauschten uns über unsere Erfahrungen und das Leben aus. Für uns Neue war es besonders interessant viele andere Ehemalige persönlich kennenzulernen. Petra und Anselm – die zwei „Psycho“-Teamer und unser persönliches „Dream Team“ – trafen ebenso zu großen Freude aller am Samstagvormittag ein.
Nicht zuletzt besprachen wir gemeinsam am Samstagabend Möglichkeiten, den Verein und seine Arbeit zu fördern. Insbesondere fokussierten wir uns auf die Bewerberfindung, die sich dieses Jahr schwierig gestaltet.
Daher hier noch mal der Aufruf: Wer mögliche Kandidaten für ein interessantes Freiwilligenjahr in Tansania kennt, mache sie bitte auf Amani-Kinderdorf aufmerksam. Es ist eine wertvolle Erfahrung, die einen ungemein weiterbringt und immer prägen wird.
Manuel Laudam