Kilolo
Abseits des Dorfes Kilolo, ca. 40 km von Iringa entfernt, biegt man von der holprigen Straße ab und ist überrascht: Backsteinhäuser, Blumenbeete, eine gepflegte Umgebung: man ist im Amani Kinderdorf.
Die Leitung des Dorfes liegt in tansanischen Händen, nämlich denen der pensionierten Grundschullehrerin Erica Mwakalebela, von allen respekt- und vertrauensvoll Mama Erica genannt.
Die jüngeren Kinder gehen in den dorfeigenen Kindergarten, die älteren besuchen eine Schule vor Ort oder ein Internat, studieren oder bekommen eine Ausbildung.
Drei deutsche weltwärts-Freiwillige leben mit den Kindern und Hausmüttern jeweils für ein Jahr im Dorf. Eine/r der Freiwilligen unterrichtet als Assistenzlehrer/in an der örtlichen Kilolo Secondary School Mathematik oder hilft in anderen Fächern aus. Nachmittags wird den älteren Kindern Förderunterricht gegeben, bei den Hausaufgaben geholfen, mit den Kleinen gelesen, gemalt, gebastelt, gesungen, getanzt oder einfach gemeinsam gespielt.
In der Amani-Schreinerei werden allerlei Möbel, bislang in erster Linie für den Bedarf der Kinderdörfer, hergestellt. Allerdings gibt es auch viele Aufträge von außerhalb, und so fehlt es nie an Arbeit. Geleitet wird die Schreinerei von dem Tansanier Bosco Kaguo. Neben drei tansanischen Angestellten leisten zwei deutsche Schreiner mit abgeschlossener Ausbildung hier ihren Freiwilligendienst, leider allerdings momentan wegen der Coronapandemie jedoch nicht.
Die Näherei fertigt Schuluniformen, Kleidung und Dinge des täglichen Bedarfs und hält auch Ausbildungsplätze für Mädchen bereit.