Zweites Vorbereitungsseminar 2015

Genau einen Monat vor unserer Abfahrt nach Tansania haben wir, die Freiwilligengeneration 2015, uns zum zweiten Vorbereitungsseminar, dem sogenannten „Psychoseminar“, getroffen, das von Petra und Anselm durchgeführt wurde.

Insgesamt verbrachten wir neun Tage gemeinsam im „Park-Haus“ der Liebfrauenschule in Geldern und führten intensive Gespräche, lernten uns gegenseitig und uns selbst besser kennen und hatten dabei noch eine Menge Spaß zusammen, so dass wir verblüfft waren, wie schnell doch die Zeit vergangen ist.

Während des Seminars stellte jeder sein „Soziales Atom“ vor – eine Art Diagramm unserer Beziehungen – so dass wir durch die große Offenheit und Ehrlichkeit viel übereinander erfahren haben, also Dinge, die man eigentlich nur seiner besten Freundin erzählen würde. 
Außerdem haben wir Konfliktsituationen simuliert und auch ausgetragen, so dass wir nach Tansania gehen können, ohne dass etwas Unausgesprochenes im Raum steht, und sind nun ausgestattet mit dem „Werkzeug“, das wir benötigen, um gut miteinander umgehen zu können.
Schlussendlich sind wir bei den Gesprächen immer wieder bei uns selbst, unseren Schwächen und Stärken innerhalb von Beziehungen und in Konflikten gelandet und haben sehr viel über unsere eigenen Persönlichkeiten gelernt. Wir werden uns bestimmt in vielen Situationen in Tansania an das „Psychoseminar“ zurückerinnern. 
Petra und Anselm sind dabei auf unsere Sorgen und Ängste eingegangen und haben dafür gesorgt, dass jeder von uns mit einem guten Gefühl im Bauch nach Tansania geht.

Da das viele Nachdenken über sich selbst erstaunlich anstrengend war, haben wir die Abende oft mit den Spielen „Arschloch“ oder „Werwolf“ gemütlich ausklingen lassen. Über die Woche verteilt sind auch die ehemaligen Freiwilligen Aline, Daniel, Joschka (mit seiner tansanischen Frau Rose), Max und Benne zu Besuch dagewesen. Zwei tansanische Gäste, die sich gerade auf Einladung von Amani in Deutschland aufgehalten haben, durften wir ebenfalls begrüßen, die unsere ersten, sehr wenigen Worte auf Swahili hörten.

Am Donnerstag ging es dann nach Venlo in den Niederlanden, wo wir shoppen waren, und auf dem Rückweg gab es, wie vorher von einem Passanten versprochen, „das beste Eis überhaupt“. Am letzten Abend gab es ein Abendessen beim Italiener, bei dem auch sie Mitglieder des Amani-Vorstands gut vertreten waren, und wenn es auch keine „Risslesoße“ gab, von der Niko immer erzählt, hat es uns doch allen sehr gut geschmeckt.

Alles in allem haben wir eine sehr schöne Zeit zusammen verbracht; und es ist wirklich erstaunlich, dass man nach einer Woche sagt, wie man sich vermissen wird. Vielen Dank für das vertrauensvolle Einfühlungsvermögen von Petra und Anselm, die uns als Gruppe und auch jeden einzelnen für Tansania gestärkt haben. Ebenso vielen, vielen Dank an Ulli, der immer für uns da war, und an sämtliche Amani-Mitglieder, die bei diesem Seminar geholfen haben.

Valérie Röpsch

 

Franziska Aurich, Nikolai Ballast, Valérie Röpsch, Nina Terjung, Philipp Emrich, Julie Mansfeld, Tristan Moehlig und Petra Nicodemus

Franziska Aurich, Nikolai Ballast, Valérie Röpsch, Nina Terjung, Philipp Emrich, Julie Mansfeld, Tristan Moehlig und Teamerin Petra Nicodemus

Das Polaroid-Gruppenselfie