Marietheres Wolfers
„Fliegst du mit mir nach Tansania, um das Amani Kinderdorf zu besuchen?“fragte mich meine Freundin. Ich sagte spontan zu und dachte, jetzt musst du dich aber erst mal gut über das Projekt informieren. Ich hatte von Amani schon gehört und mein Interesse wurde größer, je mehr ich darüber erfuhr. Im Verein wurde dann auch gerade jemand für die Patenschaftsbetreuung gesucht und man fragte mich, ob ich mir diese Arbeit vorstellen könne. Ich war schon infiziert, hatte Zeit und sagte zu. Obwohl ich zuerst meinte, es reicht, wenn ich meine Zeit zu Verfügung stelle, belehrte mich meine erste Reise nach Tansania eines Besseren. Die Kinder selbst zu sehen, Mama Erica’s Arbeit vor Ort zu beobachten und zu schätzen, Menschen kennen zu lernen, denen das Wohl der Kinder sehr am Herzen liegt, haben mich sehr motiviert. Das war vor 11 Jahren. Inzwischen sind viele neue Kinder dazu gekommen und ich habe gelernt, dass Role, Lole und Rolensia ein und dasselbe Kind ist, dass Kulwa und Dotte keine Namen sind, sondern Erstgeborene und Zweitgeborene heißt und dass beliebige Kurzformen und Kosenamen verwendet werden. Viele der damaligen Kinder haben das Amani Kinderdorf inzwischen als junge Erwachsene verlassen. Treu geblieben sind in all den Jahren meiner Tätigkeit die Paten. Ganz selbstverständlich wurde von vielen nach Ablauf einer Patenschaft ein neues Kind unterstützt. Erfreulicherweise habe ich selten ein Kind auf der Warteliste gehabt. Neben dem eigenen Aufgabengebiet fallen für mich im Verein viele unterschiedliche Aufgaben an wie Öffentlichkeitsarbeit, Container und Verpflegung der Freiwilligen zu den Vorbereitungsseminaren an.
Marietheres, für deine Arbeit sagen der Vorstand und die Freiwilligen hier ganz herzlich: „Danke!“